Blue-Lagoon-Lavafeld-370207 Island-Blumen-10020203 Sudkuste-Skogafoss-140206 header_bak
highlighted_1_bearbeitet-2

Umwelt Audit im Küstenbereich der Stadt Pointe Noire

Untersuchungen im Küstengebiet Bezirk Kouilou und in dem Golf von Guinea der Republik Kongo

Non governmental organisations (NGO) tragen seit Jahren Beschwerden der Bevölkerung der Republik Kongo (Kongo – Brazzaville) über Umweltverschmutzung und Zerstörung der natürlichen Umwelt der interessierten Öffentlichkeit vor. Insbesondere die Kirchen in der Republik Kongo, speziell die evangelische Kirche des Kongos (Eglise Evangélique du Congo - EEC) weisen seit langer Zeit auf ökologische Fehlentwicklungen hin.

 

Die angeführten Umweltverschmutzungen werden oft in einem Zusammenhang mit der On shore Erdölförderung im Bezirk Kouilou und auch mit der Off shore Ölproduktion im Golf von Guinea gebracht.

Die Auftragserteilung erfolgte durch den Präsidenten der kongolesische NGO Association Pour la Protection de l’Environnement République du Congo Du Golfe de Guiné, (APEGGE) Herrn Dr. Gamassa.

 

a_F1000009
F100000202

Es sollten durch ein Vorort - Team bei einer Exploration durch eine orientierenden Erstuntersuchung die Grundlagen erhalten werden, die eine Erstbewertung der sozioökonomischen und ökologischen Situation der Republik Kongo erlauben und Anhaltspunkte für zukünftige weitere Projekte liefern.

Die Republik Kongo umfasst ein Gebiet von 342.000 km² und hat eine geschätzte Einwohnerzahl von 2,9 Mio. Die Urbanisierungsrate ist eine der höchsten in Afrika; alleine in der Hauptstadt Brazzaville und der zweitgrößten Stadt des Landes, dem Wirtschaftszentrum Pointe Noire, leben fast 2/3 der gesamten kongolesischen Bevölkerung. Hauptwirtschaftsgut ist Erdöl, das ca. 90% der Exporterlöse, 70% der Staatseinnahmen und 60% des Bruttoinlandsproduktes ausmacht Die Fördermenge wurde seit der Jahrtausendwende von 108,6 MioBarrel durch die Erschließung neuer Ölfelder bis 2002 auf 115,2 Mio. Barrel erhöht. Trotzdem gehört die Republik Kongo mit mittlerweile ca. 6 Mrd. Euro Auslandsschulden zu den am höchsten verschuldeten Staaten Afrikas.

 

Die Ergebnisse der stichprobenartigen chemisch analytischen Untersuchung und die On-site erhobene Befunde erlauben den Schluss , dass aufgrund dieser Havarien schädliche Bodenveränderungen und Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen zu erwarten sind. Chronische Langzeitfolgen sind weiterhin durch persistente Erdölinhaltstoffe z. B. PAKs zu erwarten, die im Boden auch mikrobiell schlecht abgebaut werden und bei entsprechender Nutzung des Oberflächengewässers zu Trinkwasserzwecken somit langfristig zu höheren Exposition führen können.

 

IM001949
IM001946
Kongo-2004-23